Das Legen ist beim Schafkopf ein zentraler Bestandteil. Es dient dazu, den Spielverlauf spannender zu gestalten und den ein oder anderen Euro mehr aus der Partie herauszuholen. Das Legen beim Schafkopf kann das Spiel selbst aber auch entscheidend beeinflussen.
Legen beim Schafkopf: die grundlegenden Regeln
Beim Schafkopf gibt es verschiedene Spielvarianten, bei denen das Legen eine entscheidende Rolle spielt. Die gängigsten Varianten beim Legen sind das Sauspiel und das Solo. Das Legen findet beim Schafkopf vor Beginn des eigentlichen Spiels statt und beeinflusst die Punktwertung. Der Spieler, der legt, verdoppelt nämlich den Spielwert. Das gibt ihm die Chance, doppelt so viel Geld zu gewinnen, aber auch doppelt so viel zu verlieren als das Spiel normalerweise wert gewesen wäre. Jeder Spieler hat das Recht, zu legen, unabhängig davon, ob er wirklich selbst die entsprechend guten Karten für einen Sieg hat. Sobald ein Spieler legt, können die anderen Spieler ebenfalls legen, was die Punktzahl weiter erhöht.
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Ablauf beim Legen: das Legerecht im Uhrzeigersinn
Das Legen beim Schafkopf erfolgt in einer festen Reihenfolge, die normalerweise mit dem Spieler links vom Geber beginnt. Der erste Spieler entscheidet, ob er legen möchte oder nicht. Danach geht das Legerecht im Uhrzeigersinn weiter. Hat sich ein Spieler entschieden zu legen, wird dies durch das Ausrufen „Ich lege“ bekannt gegeben.
Nach dem Legen wird der Wert des Spiels verdoppelt. Wenn weitere Spieler legen, wird der Wert entsprechend weiter multipliziert. Wenn der Spielwert zum Beispiel ursprünglich 10 Punkte betrug und ein Spieler legt, steigt der Wert auf 20 Punkte. Legt ein weiterer Spieler, erhöht sich der Wert auf 40 Punkte, und so weiter.
Spezielle Begriffe beim Legen im Schafkopf
Beim Legen im Schafkopf sind einige spezielle Begriffe gebräuchlich, die damit zusammenhängen.
- Kontra: Wenn ein Spieler glaubt, dass die Gegenpartei das Spiel nicht gewinnen wird, kann er „Kontra“ geben. Dadurch wird der Spielwert verdoppelt.
- Re: Die Partei des Spielansagers kann daraufhin mit „Re“ antworten, was den Spielwert nochmals verdoppelt.
- Sup: In einigen Spielvarianten kann es zusätzliche Ansagen wie „Sup“ oder „Resup“ geben, die den Spielwert weiter steigern.
Diese Begriffe und Ansagen werden während des Legens oder unmittelbar danach gemacht. Sie machen das Schafkopf-Spiel für alle Beteiligten und Zuschauer noch spannender. Die gewöhnlicherweise sehr geringen Beträge werden durch das Legen beim Schafkopf zu wirklichen Gewinnen und Verlusten und fordern die Spieler heraus.
Strategien beim Legen im Schafkopf
Das Legen im Schafkopf erfordert strategisches Denken und ein gutes Verständnis des Spiels und der Mitspieler. Hier sind einige wichtige Strategien:
- Einschätzung der eigenen Karten: Bevor man legt, sollte man die Stärke der eigenen Hand sorgfältig abwägen. Legen im Schafkopf lohnt sich vor allem, wenn man starke Trümpfe oder eine gut abgestimmte Hand hat.
- Einschätzung der Gegner: Es ist hilfreich, die Spielweise der Gegner zu kennen. Wenn ein Spieler weiß, dass die Gegner dazu neigen, ihre Stärke zu überschätzen, kann das Legen im Schafkopf eine erfolgreiche Taktik sein.
- Risikoabwägung: Da das Legen im Schafkopf den Spielwert verdoppelt oder vervielfacht, sollte der Spieler das Risiko sorgfältig abwägen. Zu oft oder in ungünstigen Situationen zu legen, kann schnell zu hohen Verlusten führen.
- Psychologische Taktik: Legen kann auch als Bluff eingesetzt werden, um die Gegner zu verunsichern. Indem ein Spieler legt, kann er den Eindruck erwecken, er habe eine sehr starke Hand, selbst wenn das nicht der Fall ist.
Das Legen beim Schafkopf macht das Spiel dynamischer und spannender. Es erfordert eine Kombination aus strategischem Denken, Risikobereitschaft und psychologischem Geschick. Wer das Legen im Schafkopf strategisch durchdenkt, kann nicht nur den Spielverlauf beeinflussen, sondern auch seine Gewinnchancen erheblich steigern.